2008

Handwerk und Kunst

(zweite Fassung)

Große Kriege bringen Veränderungen. Weltkriege verändern die Welt.

Waren unsere Politiker nach 1945 verändert, waren sie anders – oder waren sie frühere Politiker?

Wussten sie, dass die Welt sich ändern würde – sich ändern musste?

 



2007

Über Brigitte

Wir sind seit 25 Jahren zusammen (Silber) – mit unserer Malerei auf verschiedenen Wegen - aber mit zwei guten Richtungen.

 



2005

Die Gescheiten und die Gescheiterten

(für Martha Jungwirth)

Etwas Wichtiges aus der Kunst kennen lernen, erkennen, etwas, womit Hollywood nicht rechnet, womit der Durchschnittssumper nicht umgeht, was in Trachtenschlössern und Seitenblicken nicht vorkommt, wovon der Generaldirektor, der Funktionär und viele andere nicht einmal geträumt haben – etwas für Gescheite, nicht für Gescheiterte.



2004

Der große Breicha

Das Art-Management der Angeber und Hausierer bedeutet die dunkle Seite der Kunstwelt.

Auf der hellen Seite steht Otto Breicha fest, als großer Museumsdirektor und Ankäufer, als großer Ausstellungsmacher und Kunstschriftenherausgeber.



2004

Zur Verleihung des Ehrenringes der Stadt Wien
am 15. Oktober 2004

Als damals meine großen Künstlerfreunde diesen Ring bekamen, zuerst Herbert Boeckl und dann Roland Rainer, machte das einen großen Eindruck auf mich Dauerwiener, hier geboren und geblieben bis zum heutigen Tag.



2003

Humor und Satire

Die meisten mögen das zweidimensionale, das gemütliche, das primitive, das zerstreuende zu ihrer Unterhaltung.



1996

Alfred Klinkan und seine Phantasie

Auszug aus einem seiner Briefe:

…ich stehe auch etwas unter Erwartungshaltung wegen meiner kleinen Ausstellung hier in München…

Drei Beschäftigungen mit dem Kreis habe ich ausgewählt für meine Präsentation:

 



1996

Theater und Malerei

Im Theater sind die Auftritte von einem, von zwei Komödianten die spannenden, die konzentrierten, kommen weitere dazu, wächst die Gefahr, es entsteht Zerstreuung, Verwirrung.



1994

Literatur und Malerei

Das bessere Bild ist ausgewogen, Technik, Inhalt und Form ergänzen einander, sie sind im Gleichgewicht. Sprengt der Inhalt die Form, wird er das Wichtige, entstehen Salonbilder.

 

Gibt es gedankenlose Bilder?

 



1991

Vom guten Bildersammler Breicha

 

Sicher gibt es viele Bildersammlungen auf dieser Welt.

Wenige von ihnen besitzen Qualität.

Warum ist das so?

Ungezählte Malerinnen und Maler arbeiten, es herrscht kein Mangel.

Bilder gibt es genug.

Liegt es an der Einstellung?

Hat nicht der gebildete Käufer, anders als die vielen, die ihre Wände bloß bedecken wollen - Opfer der Rahmenindustrie -, hat nicht dieser Gebildete bereits bessere Einsichten als andere?

 



1983

Braucht der Künstler die Kirche?

 

Braucht der Maler, braucht der Bildhauer, braucht der Architekt die Kirche?

Er braucht sie nicht, er benötigt sie nicht, er bedarf ihrer nicht, um zu überleben.

Er braucht sie nicht als Brotgeber und nicht als Auftraggeber



1983

Über Mauer

 

Damals, als Mauer noch lebte, galten nur Tatsachen.

Später nahmen die historischen Betrachtungen zu.

Das wird immer so sein.

 



1980

Um sich unabhängig zu entwickeln
(in: Der Art Club in Österreich)

 

Ich war nach Alfred Schmeller ein oder zwei Jahre Sekretär des Art Clubs. Ich hab die Post bearbeitet und hatte außerdem Freikarten zu Musikfesten zu verteilen, weil die Wiener ja damals o wie heute nicht in Konzerte mit neuer Musik gegangen sind.



1979

Über die Karikatur und wieso die Hawranek erfunden wurde

 

Eine große Entfernung trennt den bildenden Satiriker vom Tageskarikaturisten, der zugleich Gelegenheitshumorist sein muß. Eine ebensolche Entfernung trennt den Dichter vom Journalisten.

 



1966

Richard Gerstl und der Österreichische Kunstverstand

 

Richard Gerstls Stern ging gerade über einer Landschaft auf, die vom Jugendstil verwüstet wurde.

Er leuchtete nicht durch den Widerschein dieser österreichischen Wüste, er holte seine Leuchtkraft nicht aus der unter ihm liegenden Provinz, die überall, auch im ersten Wiener Gemeindebezirk, zu finden ist.



1965

Über Roland Goeschl

 

Die Plastiken Roland Goeschls lenken viermal unsere Aufmerksamkeit auf sich.

Einmal, weil sie bunt sind:



1964

Über Wolfgang Hollegha

 

Wolfgang Hollegha wird von der Natur dringend gebraucht. Sie braucht ihn, weil er sie anständig behandelt.

Weil sie sonst von Kunsttanten, von dem letzten Schrei nach der Natur, von B.B.'s usw. missbraucht wird.



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